Die Veröffentlichung des Protokolls der US-Notenbänker sorgte für hektisches Treiben, vor allem bei den Anleihen und bei den Währungen. Eine steigende Anzahl der Mitglieder der US-Notenbank würde gerne noch dieses Jahr die Anleihekäufe einstellen oder deutlich reduzieren wollen. Der Notenbankchef Ben Bernanke selbst will dies nach der Arbeitslosenquote steuern. Egal welche Gründe dann dafür hergenommen werden, diese Gedankenspiele haben schon jetzt massive Auswirkungen auf die Märkte. Marktteilnehmer überdenken eingegange Positionen, nicht nur in Rentenpapieren, sondern auch an den Aktien- und Devisenmärkten.
Erst vor kurzem hat Japan verbal die große Geldschwemme angekündigt. Sollte Amerika die Zügel anziehen und gleichzeitig Japan den Markt mit Geld überschwemmen hätte dies nachhaltige Auswirkungen auf das Zusammenspiel beider Währungen. Schon jetzt hat sich der Yen deutlich gegenüber dem US-Dollar abgeschwächt. Dies Trend könnte dann anhalten mit der Konsequenz weiterer Verwerfungen an den Kapitalmärkten. Ist jetzt der weltweite Zinsabwärtstrend am Ende? Können die Zinsen steigen wenn alle noch von Krise reden? Ist die Krise aufgehoben oder nur verschoben? Dies muss in den nächsten Wochen und Monaten genau beobachtet werden