Die Anleger haben es begriffen: Es gibt keine Zinsen mehr, die EZB flutet die Märkte mit Geld und die Aktienmärkte kennen nur noch eine Richtung! Natürlich wird es so nicht sein, doch scheinbar haben die großen Gelder dieser Welt die Scheu abgelegt und sind bereit für die Aktienanlage in Europa. Hier spielte die Musik in den ersten Wochen dieses Jahres. Wie bereits erwartet schwächte sich der Euro nochmals massiv gegen fast alle Währungen ab. Selbst exotische Währungen konnten gegenüber dem Euro massiv zulegen. Dies ist natürlich ein Segen für die Wirtschaft in Europa und speziell auch in Deutschland. Exportabhängige Werte explodierten förmlich. Die Schweizer Notenbank hatte im Vorfeld der EZB-Sitzung sehr überraschend den Mindestkurs von 1,20 Euro zum Euro aufgegeben, wohlwissend dass die EZB mächtig zuschlagen würde. Das Verlustrisiko der dortigen Notenbank war ihr einfach zu groß. Die Griechen haben gewählt und die Börse pfeift drauf! Wie ist das zu verstehen? Die Anleger setzen scheinbar auf eine Einigung Europas mit Griechenland und erwarten lediglich neue Verhandlungen und eine schnelle Einigung. Hier könnte die Achillesverse für die nächsten Wochen sein…wenn die Griechen doch ernst machen? Kann sich der Wahlgewinner einfach mit Europa einigen ohne selbst das Gesicht in der eigenen Partei und dem Wahlvolk zu verlieren? Dies wird sich in den nächsten Wochen zeigen…und der Grund für einen Rücksetzer an den Aktienbörsen sein.