KW 26 läuft los. Der Schock der Marktteilnehmer am Freitag war groß! Irgendwie konnte sich keiner so recht vorstellen, dass die Briten wirklich diese Entscheidung treffen. Deshalb fiel auch die Reaktion an den Märkten so heftig aus. Es heißt ja, dass „Politische Börsen kurze Beine haben“…ist schon bald wieder Alltag? Kommt der Brexit überhaupt? Irgendwie sind die Briten jetzt auch nicht glücklich…doch das können wir nicht einschätzen. Kann sein, dass in Kürze wieder andere Faktoren die Entwicklung an den Märkten bestimmen. Das kann man sich in solch einem Moment nicht so recht vorstellen.
Zu den Märkten: Europa und Japan hat es wieder besonders erwischt. Das waren schon im Vorfeld die Märkte, die am meisten gelobt wurden und sich im Gegenteil dazu am schlechtesten entwickelten. „Talking my Position“, fällt einem dazu ein. Zu Jahresbeginn waren sich ja alle einig, dass Europa über zu gewichten sei und DER Markt 2016 wird. In den Depots schlummern also viele europäische Aktien und wenige US-Aktien. Ist das der Grund, dass sich die US-Börsen im gesamten Jahresverlauf besser entwickelt haben?
Zur Fondspositionierung: Zum „Glück“ ist der Fonds stark in Amerika investiert. In der letzten Woche wurde die US-Dollarsicherung gelöst, da die Brexitgefahr durchaus vorhanden war und der US-Dollar dann zulegen sollte. Was er dann auch tat. Dennoch werden die Gewinne im US-Dollar die Verluste in den Aktienwerte nicht aufholen. Der Fondspreis wird aber, gemessen an den Marktverlusten, deutlich unterdurchschnittlich verlieren. Wir erwarten in den kommenden Tagen und Wochen eher eine Erholung an den Aktienmärkten und überdenken die Positionierung dann erneut. Im Gegenzug ist am Freitag der US-Dollar gegen den Euro wieder gesichert worden.