Die EZB hat mit der überraschenden Zinssenkung gezeigt wie es weitergeht: Ultraniedrige Zinsen und extremhohe Liquidität bestimmen die Finanzmärkte! Japan und die USA kaufen noch massiv eigene Anleihen auf und manipulieren so zusätzlich noch die langfristigen Staatsanleihen im Kursniveau nach oben, halten also auch dort die Zinsen künstlich tief. Noch scheint die Inflationsgefahr niederig. Im Gegenteil, es herrscht große Angst vor japanischen Verhältnissen. Dort haben wir seit vielen Jahren Deflation mit verheerenden Folgen. Japan will aus dieser Abwärtsspirale entkommen und druckt massiv Geld und kauft eigene Staatsanleihen auf. Inflation lautet das Ziel! Zusätzlich läuft der Wettbewerb der schwächsten Währung. Achten Sie auf die Entwicklung des japanischen Yen zum US-Dollar! Dort werden die Weichen gestellt für die nächste Richtung an den Aktienmärkten. Eine nachhaltiger Anstieg des US-Dollar über 99 Yen könnte die nächste Rallye der Aktienmärkte einläuten. Ein Durchbruch durch die Marke 97 sollte allerdings für eine, vielleicht auch heftige, Korrektur der Aktienkurse führen. Dennoch: die Liquidität an den Märkten ist hoch, das Zinsgefüge tief. Geld sucht Anlage und trifft auf niedrige Zinsen. Deshalb sollte die Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten noch nicht vorbei sein. Im Gegenteil: eine Beschleunigung des Anstiegs wäre durchaus vorstellbar.