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Die ruhigen Zeiten sind vorbei!

Der Start ins Jahr 2018 schien für die Börsianer geglückt. Ein weltweit freundlicher Auftakt und eine weiterhin einschläfernd wirkende niedrige Volatilität sorgten für eine trügerische Ruhe. Doch Ende Januar zeigten sich die Börsianer über den beginnenden und stetigen Zinsanstieg verschnupft. Die Notenbanken, allen voran die amerikanische Notenbank FED, verschärften die Signale eines nahenden Endes der ultralockeren Geldpolitik. Die langfristigen Zinsen wurden von den Marktteilnehmern dadurch nach oben gedrückt. Dennoch wurde als Auslöser für den „Flash-Crash“ der Computerhandel genannt. Durch diese heftige Reaktion der Märkte ist die ruhige und volatilitätsarme Zeit an den Börsen beendet worden. Der normale Alltag kehrt zurück und, historisch betrachtet, normale Schwankungen der Aktienkurse halten wieder Einzug. Wie von uns vor einigen Monaten geschrieben, haben wir unseren wachsamen Kurs nicht verlassen. Durch Diversifikation in verschiedenen Ländern und Branchen und einigen Spezialsituationen konnte der Fonds einen Großteil seiner Gewinne trotz schwacher Märkte behaupten. Wir erwarten für das Jahr 2018 weiterhin schwankende Märkte, in dem sich Investitionen und Absicherungen die Hand geben werden. Bisher war allen Unkenrufen zum Trotz der US-Markt der „Platzhirsch“. Gerade der von allen Seiten als unterbewertet geltende europäische Aktienmarkt zeigte sich besonders schwach. Erste Abschwächungstendenzen der weltweit laufenden Hochkonjunktur könnten Investoren gerade im exportstarken Deutschland als Verkaufsgrund sehen. Gelten die Börsen doch als frühester Frühindikator einer Abschwächung der Konjunktur. Wir dürfen diese eindeutigen Signale der Aktiennotierungen gerade hierzulande nicht übersehen und kritisch die weitere Entwicklung der Konjunktursignale und der Börsenkurse verfolgen. Unsere Einschätzung ist, dass das Jahr 2018 uns als Investoren viel abfordern wird. Flexibilität im Investitionsgrad und die Auswahl der Aktien werden in diesem Jahr wohl besonders gefragt sein. Wir fahren deshalb, wie bei aufziehendem Nebel, auf Sicht und entscheiden kurzfristig und sehr flexibel auf die unklaren Verhältnisse. Erst der Jahresverlauf wird zeigen, ob Inflation, steigende Zinsen oder sonstige negativen Ereignisse die Oberhand gewinnen.