Was für ein Jahr! Chancen an den Finanzmärkten gab es viele, genutzt haben sie nur wenige Anleger…zu vorsichtig agierten die Investoren. Aktien werden noch weitestgehend gemieden oder sind in den Depots noch untergewichtet. Gründe liegen einerseits bei den Geldverwaltern, die das Aktienrisiko meiden, andererseits auch bei den leidgeplagten Investoren, die immer noch die turbulenten Aktienjahre der letzten Dekade verarbeiten müssen. Soviel zum Rückblick.

Das Jahr 2014 verspricht ein ähnliches Jahr zu werden wie 2013. Mangels Alternativen und den noch, wie vorher aufgezeigten, untergewichteten Aktienanteilen in den Depots sollten sich die Aktienmärkte unter Schwankungen weiter aufwärts bewegen. Es werden die Aktienmärkte mit der höchsten Geldschwemme gefragt sein, wie zum Beispiel Japan und wahrscheinlich diesmal auch Europa. Amerika dagegen wird die Zügel Schritt für Schritt anziehen, was diesen Markt zu einer Konsolidierung führen könnte. Diese Vorgaben könnten zu einer Dollarstärke führen, auch gegenüber dem Euro. Der Yen wird wohl weiter massiv zur Schwäche neigen und damit die Aktien zur Stärke, geschuldet der sehr expansiven Geldpolitik der japanischen Notenbank. Bei den Renten gilt auch für 2014: Womit soll ich da Geld verdienen? Chancen/Risikoverhältnis stimmen weiterhin nicht und eine weitere weltweite Konjunkturerholung sollten die Rentenpapiere im Kurs eher drücken. In diesem Gesamtpaket bleibt der Goldpreis weiter unter Druck, auch wenn aktuell viele ihre positive Stimmung gegenüber dem Gold komplett abgelegt haben. Dies könnte immer wieder zu kurzen, teilweise auch starken, Erholungen führen. Gold bleibt vorerst jedoch kein Thema, sollte jedoch immer im Auge behalten werden. Mehr aber auch nicht. Zusammengefasst liegen die Chancen in den Aktienmärkten, nicht in den Renten und US-Dollar darf dabei sein.

Ich wünsche Ihnen schöne Weihnachten, einen guten Rutsch ins Neue Jahr und weiterhin gute Geschäfte an den Börsen!

Ihr Manfred Stiegel