Technologieaktien sind seit letzten Freitag verstärkt unter Druck. Es stellt sich die Frage, ob die globale Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten sein Ende findet? Dazu bedarf es jedoch auch einem Blick auf die restlichen Aktienmärkte und auf weitere Branchen. Das Geld fließt aktuell weg von Technologieaktien und hin zu den BRIC´s, zusätzlich in Zyklikern und Rohstoffaktien und letztendlich auch noch global nach Europa. Es könnte sein, dass sich amerikanische Aktien in nächster Zeit unterdurchschnittlich entwickeln, da dort die extrem lockere Geldpolitik Schritt für Schritt zurückgefahren wird. Ganz im Gegenteil zu Europa: hier wird erst darüber nachgedacht, die Geldschleusen so richtig zu öffnen. Die EZB hat verkündet, alle Optionen zu überprüfen, da hier eher die Deflationsspirale droht als dass ein Inflationsproblem besteht. Die Verkündung von Anleihekäufen in Europa wäre wahrscheinlich der Startschuss für einen weiteren Aufschwung der europäischen Börsen. Zusätzlich sind die Aktienkurse der BRIC-Länder in den letzten Wochen gestiegen mit gleichzeitiger Verteuerung der lokalen Währungen gegenüber Dollar und Euro. Soweit es also jetzt zu überblicken ist, handelt es sich bei der Korrektur der Technologieaktien nicht um einen Rückgang der Risikoneigung der Anleger. Das Geld wandert lediglich in neue Märkte und Branchen. 2014 wird es umso wichtiger sein, diese Trends zu erkennen und entsprechend zu reagieren.