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Schöne neue Welt!

Die Welt der Finanzen hat sich geändert. Die Notenbanken greifen massiv in Angebot und Nachfrage ein. Nach der Jahrtausendwende wurden die Zinsen in den USA zu lange zu tief gehalten, was zur Immobilienblase in Amerika führte. Diese Blase, und natürlich noch andere Gründe, führten zur ersten Welle einer Finanzkrise, die in der Pleite von Lehman gipfelte. Danach änderte sich alles. Die Regierungen und Notenbanken retteten so gut wie alles was es zu retten gab. Irgendwie ging das auch noch gut, doch die Weltwirtschaft will irgendwie nicht mehr so recht. Die Zinsen sind nicht nur auf Rekordtief, sondern eine noch nie gesehene Geldschwemme soll Banken zu höheren und billigeren Kreditvergaben an Unternehmen motivieren. Private sollen zugleich mehr konsumieren. Doch bisher zeigt diese Politik nur geringen Erfolg! Doch einmal begonnen, ist eine Abkehr von dieser Politik fast nicht mehr möglich. Japan zum Beispiel kann sich nur noch einen Erfolg leisten, einen Plan B gibt es nicht. Doch was, wenn der Erfolg ausbleibt? Die Notenbanken können nicht mehr zurück rudern! Was bedeutet das? Viel neues Geld, geschaffen von den Notenbanken, wird eine Anlage suchen. Das bedeutet noch mehr Geld für Immobilien und Aktien! Das bedeutet tendenziell weitere steigende Preise, wenn nicht sogar richtig steigende Preise. Deshalb befinden wir uns in einer „schönen neuen Welt“ mit steigenden Aktien- und Immobilienpreisen! Zumindest hier wird es Inflation geben. Doch wie können die Notenbanken wieder jemals den Absprung von dieser Politik schaffen? Doch fürs Erste ist man gezwungen, mit dem Strom zu schwimmen und sein Geld in Immobilien und Aktien anzulegen. Und dazu werden die Notenbanken und Politiker nicht schnell aufgeben und bis zum Schluss kämpfen, was wiederum neues frisches Geld bringen wird. Schöne neue Welt!