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Selbstüberschätzung…nicht nur an der Börse!

Andre Kostolany wird folgender Spruch zugeschrieben: „es gibt nirgends so viel Idioten wie auf einem Quadratmeter Börse“. Natürlich glauben wir alle, schlauer, besser und schneller zu sein als die anderen. Das zeigt sich auch in der Umfrage, wer (nicht nur in Deutschland) glaubt, besser Auto zu fahren als der Durchschnitt: ca. 90 %, Plus/Minus ist immer wieder das Ergebnis! Rechnerisch ist das sogar möglich, wenn ganz wenige ganz schlecht fahren 🙂 Wieso dieser Vergleich? Wir Menschen überschätzen uns gerne, stellen unsere eigene Wahrnehmung als besonders intelligent vorne an…der erste Spruch von Kostolany wäre besser, wenn er ausdrücken würde, dass wir uns gerne überschätzen! Ein guter Börsianer muss selbstkritisch sein und immer wieder sich selbst hinterfragen und Vorgehensweisen entwickeln, die versuchen „möglichst“ objektiv die Dinge zu betrachten und immer wieder auch Gegenargumente für die eigene Meinung gelten lassen. Wir haben eine solche Methode entwickelt und versuchen zu erkennen, ob Geld global in die Aktienmärkte fließt, wie es mit der Marktbreite aussieht, wie hoch die Anleger bereits investiert sind usw. Keine leichte Geschichte und jeder Tag ist einer neuer Tag an der Börse. Etwas überrascht aber schon, dass die gestrige schlechte US-Konjunkturzahl (ISM) die Börsianer so auf dem falschen Fuß erwischt hat…nur ein kurzes Zucken nach unten oder ein neuer Trend? Auch wir wissen das nicht und beobachten, möglichst emotionslos, wie sich die Marktteilnehmer in den nächsten Tagen und Wochen, auf die, ach so überraschende, Konjunkturabschwächung reagieren. Eines ist für uns klar: es ist immer wichtig, wann eine Nachricht auf den Markt trifft: die ein und selbe Nachricht kann am Markt abprallen oder einen bereits eingeschlagenen Trend beschleunigen! Je nachdem wie gesund ein Markt ist…lassen wir uns das von den Marktteilnehmern in den kommenden Wochen zeigen und aktuell von der Seite aus beobachten!