Wieder eine spannende Woche: kommt der Brexit? Die letzten Umfrage sprechen eher dagegen. Die Angst vor dem Ungewissen lassen wohl die Mehrzahl der Briten für den Verbleib stimmen, so unsere Erwartung zur Abstimmung. Dennoch wäre ein Austritt, kurzfristig betrachtet, eher ein negatives Signal für die europäischen Aktienmärkte. Oder wird es neudeutsch ein „Non-Event“? Morgen, am Dienstag, entscheidet das Bundesverfassungsgericht darüber, ob die EZB mit ihrer Strategie ihre Kompetenzen überschritten hat. Was passiert, wenn dies so passiert? Auch dies gilt als wenig wahrscheinlich, bzw. wird unserer Meinung nach unter bestimmten Auflagen oder Änderungen „genehmigt“. Die gemessene Schwankung (Vola-DAX) notiert wieder sehr hoch, was als starker Ausdruck der Unsicherheit der Anleger gilt. Dies gilt als extreme Unterstützung für die Aktienmärkte. Zusätzlich halten Anleger aktuell hohe Cashquoten, ebenfalls eine grundsätzlich positive Ausgangslage. Deshalb sollte man, zumindest kurzfristig, nicht zu negativ werden. Zur Fondspositionierung: Am Freitag wurden die erst kürzlich gekauften Goldminen mit kräftigen Gewinnen wieder verkauft. Hier könnte eine Korrektur anstehen. US-Titel, vor allem aus der Ölsparte, wurden gekauft. Zusätzlich wurde die übergeordnete Absicherung mit Indexkontrakten etwas gelockert, so dass der Fonds jetzt zu 50 % im Aktienmarkt investiert ist. Wir fahren weiterhin auf Sicht und entscheiden weiterhin kurzfristig. Dem Jahr 2016, ohne eindeutige Auf- oder Abwärtstrends, muss wohl mit einer kurzfristigeren Strategie begegnet werden.
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Should i stay or should i go?