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Turbulente Bewegungen an den Finanzmärkten

Am 16. Oktober notierte der DAX nur noch bei 8.350 Punkten um dann innerhalb weniger Wochen wieder auf 10.000 zu steigen. Für diesen 20-Prozent-Anstieg benötigten wir nur 6 Wochen! Die deutschen 10-jährigen Staatsanleihen steigen dagegen unentwegt weiter und rentieren nur noch mit 0,69 %. Rohstoffe, wie Rohöl und Kupfer, fallen dagegen immer weiter. Wie sind diese Bewegungen zu interpretieren? „Schuld“ sind die expansiven Notenbanken, wobei die Schuldfrage natürlich nicht so einfach zu beantworten ist. Reformunwillige Politiker, Übertreibungen in der Finanzwelt und dann eben „Nullzinsnotenbänker“ sorgen für Kapriolen an den Finanzmärkten, die nicht gut enden können. Es werden Blasen generiert, die irgendwann platzen werden. Noch scheint dieses Spiel zu funktionieren und die Notenbanken werden auch nicht so schnell aufgeben. Doch immer mehr Geld sorgt für eine Vergrößerung der Blasen, vor allem im Bereich Immobilien und Aktien. Dies wird wohl noch ein Stück weit fortgeführt werden, doch wird ein (wahrscheinlich schreckliches) Ende finden. Die Anleger werden immer mehr gezwungen Alternativen zum geliebten Festgeld zu suchen. Noch ist viel Geld in dieser unrentablen, aber vermeintlich sicheren, Anlageform gebunden. Doch schon jetzt wird der Anleger „schleichend enteignet“! Die errechnete Inflation stimmt mit der tatsächlichen Inflation nicht überein. Die gleiche Summe Geld wird dadurch Jahr für Jahr weniger wert. Zinsen kommen ja, wenn überhaupt noch, nur noch unwesentlich dazu. Immobilien und vor allem Aktien sind langfristig eine hervorragende Anlage, wenn der Anleger die entsprechende Zeit mitbringt. Bei einem Horizont von 10 Jahren und einer vernünftigen Mischung der Aktien ist auch jetzt noch ein vernünftiges Chancen/Risikoverhältnis zu erzielen. Gute Kaufchancen sollten sich durch Korrekturen an den Aktienmärkten immer wieder ergeben. Langfristig betrachtet ist dies wohl weiterhin eine der besten Anlageformen!